10.30 Uhr, Hauptbahnhof Wiesbaden
Der Aufruf zum Ostermarsch als pdf-Datei
Seit Jahren führt Deutschland mit zunehmender Intensität Kriege in aller Welt, nirgends hat dies zur Befriedung der jeweiligen Konflikte geführt. Weder in Afghanistan, noch am Horn von Afrika oder im Kosovo wurden vor Ort demokratische Strukturen geschaffen oder den Menschen auch nur ein Leben ohne permanente Bedrohung gesiÂchert. Im Gegenteil: je mehr Truppen entsandt werden, umso schlimmer wird es für die jeweils betroffene Bevölkerung und für zivile HilfsÂorgaÂniÂsatioÂnen, die sich schließlich zurückziehen müsÂsen.
Das ist kaum verwunderlich: Die Bundeswehr wird, wie alles Militär, in erster Linie zur DurchÂsetzung und Sicherung wirtschaftlicher und machtÂpoliÂtischer Interessen eingesetzt.
Deutschland ist Europameister bei den RüstungsÂexÂporten. Die deutschen Exporte von KriegswafÂfen und Rüstungsgütern haben sich in den letzten Jahren verdoppelt. Jede Minute stirbt ein Mensch an den Folgen einer Gewehrkugel, einer HandgraÂnate oder einer Landmine. Zu den Empfängern deutscher Waffen, RüstungsÂgüter und Lizenzen zählen selbst Diktaturen und autoritäre Regime, die die Menschenrechte mit Füßen treten.
Schluss mit Rüstungsproduktion und WaffenÂhandel!
Der Ausbau der Bundeswehr zur Armee für InterÂventionskriege wird vorangetrieben. Dadurch soll ihr Einsatz effektiviert werden, sowohl im AusÂland als auch im Innern.
Gerade auch nach der Aussetzung der sogenannten „Wehrpflicht“ (abgeschafft ist sie keineswegs) betreibt die Bundeswehr vehement eine MilitariÂsierung der ÖffentÂlichkeit, im Fernsehen und in Printmedien, bei zivilen Veranstaltungen, selbst Hobby- und Ausbildungsmessen und unmittelbar in den Schulen, um ihr schlechtes Image aufzupoÂlieren, die Bevölkerung auf ihre Kriege einzuÂstimmen – und nicht zuletzt um den fehlenden Nachwuchs zu rekrutieren.
Eine dem Frieden verpflichtete Gesellschaft braucht keine Armee!
Krieg wird immer mehr als selbstverständliches Mittel der Außenpolitik und der InteressenÂdurchÂsetzung propagiert. Indem BundesÂkanzlerin MerÂkel öffentlich Freude über den Tod von Osama bin Laden beÂkundet, wird versucht, emotional UnterÂstützung für die Gewalt zu mobilisieren. Die sogeÂnannten humanitären Argumente für Krieg erweiÂsen sich regelmäßig als vorgeschoben, auch im Libyen-Krieg, in dem die angeblich zu schützende Zivilbevölkerung von der NATO bombardiert und von Rebellen massakriert wurde.
Krieg darf kein Mittel der Politik sein!Krieg und Gewalt sind keine Lösung!Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit.Krieg ist organisierter Massenmord.Krieg schafft die Voraussetzungen für neue Kriege und neue Gewalt.
Dieser gefährlichen Dynamik müssen wir uns entÂgeÂgenstellen, indem wir uns für Abrüstung, EntÂmilitariÂsierung, gewaltfreie Konfliktlösung und die BeseitiÂgung aller Kriegsursachen einsetzen.
Wir treten ein für:
Es rufen auf
Spenden für den Ostermarsch bitte an:
DFG-VK Wiesbaden, GLS-Bank, BLZ 430 609 67, Konto-Nr. 4006161719,
Stichwort: Ostermarsch