Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Landesverband Rheinland-Pfalz

ARBEITSGEMEINSCHAFT FRIEDENSGRUPPEN IN RHEINLAND-PFALZ

beim Rheinland-Pfalz-Tag

 

NEUSTADT (Weinstraße)

Freitag-Sonntag, 11.-13. Juni 2010

  • Forum FRIEDEN - UMWELT - INTEGRATION
    mit Infoständen (Fr-So) und Bühnenprogramm (Sa+So)

  • Verleihung des RHEINLAND-PFÄLZISCHEN FRIEDENSPREISES
    Sonntag, 13. Juni, 11.30 Uhr

 

FORUM

FRIEDEN - UMWELT - INTEGRATION

Beim Rheinland-Pfalz-Tag werden Gruppen und Initiativen aus den genannten Bereichen, darunter auch Friedensgruppensich und ihre Themen beim Forum Frieden - Umwelt - Integration mit Bühnenbeiträgen, Infoständen, Interviews und Musik vorstellen.

Die DFG-VK Rheinland-Pfalz freut sich über Besuch an ihrem Infostand und über interessiertes Publikum beim Bühnenprogramm.

Musikalische Begleitung zwischen den einzelnen Darbietungen:
Bernd Elsner

Freitag: 15-19 Uhr
Samstag: 11-19 Uhr
Sonntag: ab ca. 13 Uhr (nach der Verleihung des Rheinland-pfälzischen Friedenspreises) - 18 Uhr

Im Schulhof der Ostschule zur Konrad-Adenauer-Straße hin
Lageplan
Die Nr. 17 im Lageplan ist das Forum Frieden - Umwelt - Integration.

 

Verleihung des
RHEINLAND-PFÄLZISCHEN FRIEDENSPREISES

HERZLICHE EINLADUNG zur VERLEIHUNG des RHEINLAND-PFÄLZISCHEN FRIEDENSPREISES

an Herrn Günther Schneider, Binsfeld/Eifel

während des Rheinland-Pfalz-Tages
am Sonntag, 13. Juni 2010 um 11.30 Uhr
in der Alten Winzinger Kirche zu Neustadt (W)

P R O G R A M M

  • Eröffnung : Eberhard Dittus, Neustadt
  • Grußworte
  • Musikbeitrag: Gaby Klees, Saarbrücken
  • Laudatio: Elke Koller, Initiative gegen Atomwaffen Cochem-Zell
  • Überreichung der Urkunde: Richard Pestemer, Neunkirchen/Hunsrück
  • Musikbeitrag: Gaby Klees
  • Abschluss: Pfarrer i. R. Wolfgang Kohlstruck, Kaiserslautern

Zum Preisträger, Günther Schneider:

Der Lärm der US-Air Base Spangdahlem klang ihm schon in den Ohren, als er noch nicht auf eigenen Beinen stehen konnte. Denn sein Kinderbett stand nur 500 m entfernt von der Startbahn der F-16-Maschinen. Aber der jetzt Endfünfziger hat sich nie an diese Geräusche gewöhnt. So wurde er zu einem der Vorkämpfer gegen Fluglärm, giftige Abgase und Wasserverschmutzung auf den Höhen der Eifel. Dabei hielt Günther Schneider nichts von wortreichen Unmutsäußerungen. Darum verschaffte er seinen Beschwerden ein solides Fundament durch genaue Messungen der Belastung von Mensch und Natur. Daraus ergab sich für ihn auch die Mitarbeit in der Umweltschutzorganisation BUND. Denn der Schutz des Menschen und der Natur gehören für ihn zusammen. Als die Pläne über die Erweiterung der Air Base bekannt wurden, hat er die Bürgerinitiative Erweiterungsgegner Air-Base Spangdahlem (BIEGAS) gegründet, die sich gegen weitere Landenteignungen wehrte. Mit anderen stellte auch er die Frage nach dem Sinn des Militäreinsätze in den Kriegen gegen den Irak und Afghanistan, die von Spangdahlem ausgingen und -gehen. Auf seine Weise kämpft Günther Schneider dafür, dass der Glaube, man könne Konflikte mit militärischer Gewalt lösen, gerade in unserem Land ersetzt wird durch das Vertrauen auf Wege der gewaltfreien Konfliktüberwindung. Das Militärkonzept nimmt gedankenlos einen ungeheuren Ressourcenverbrauch und Schäden an der Gesundheit der Menschen und in der Natur in Kauf. Sein Ziel, Frieden zu schaffen aber erreicht es offenkundig nicht. Es muss abgelöst werden durch die beharrliche Konzentration auf gewaltfreie Friedensarbeit. Mit dieser Vision steht Günther Schneider nicht allein. Darum soll mit der Preisverleihung auch an die erinnert werden, die mit ihm und wie er in der Eifel und im Hunsrück, in der Pfalz und in Mainz, ihre Zeit und ihre Kraft für mehr Frieden in dieser Welt einsetzen.

Die ARBEITSGEMEINSCHAFT FRIEDENSGRUPPEN IN RHEINLAND-PFALZ verleiht zum dritten Mal den RHEINLAND-PFÄLZISCHEN FRIEDENSPREIS.

Den Friedenspreis erhielten bisher 2008 der US-amerikanische Kriegsdienstverweigerer Yovany Rivero und 2009 die Hunsrücker Friedensaktivistin Elisabeth Bernhard.

 

Die ARBEITSGEMEINSCHAFT FRIEDENSGRUPPEN IN RHEINLAND-PFALZ wurde 2008 gegründet. In ihr hat sich eine Reihe von Friedensgruppen zusammengeschlossen. Damit wollten sie die Öffentlichkeit im Land auf ihre Arbeit und das vielfältige bürgerschaftliche Engagement für den Frieden stärker aufmerksam machen, sowie das Friedensbewusstsein und die Zusammenarbeit untereinander fördern. Der Arbeitsgemeinschaft gehören Gruppen teils mit säkularem, teils mit christlichem Hintergrund an.

Mitglieder sind:

  • Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier
  • Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Rheinland-Pfalz
  • Frauen wagen Frieden - eine Projektgruppe der Ev.Frauenarbeit Pfalz
  • Verein für friedenspolitische und demokratische Bildung e. V. Kirchberg
  • Friedensinitiative e.V. Neustadt (W),
  • Friedensinitiative Westpfalz
  • Initiative gegen Atomwaffen Cochem-Zell
  • Netzwerk am Turm, Bad Kreuznach
  • Ökumenisches Netzwerk Rhein-Mosel-Saar
  • Pax Christi im Bistum Speyer
  • Pax Christi im Bistum Trier.

Informationen zum Rheinland-Pfalz-Tag insgesamt (Programm, Anfahrt etc.):
http://rlp-tag.stk.rlp.de

 

Letztes Update: 09.06.2010, 19:02 Uhr