Zum 1. Dezember, dem InternaÂtionaÂlen Tag der GefangeÂnen für den FrieÂden, bittet die War Resisters’ InterÂnational (WRI, InterÂnaÂtionale der KriegsÂdienstÂgegÂnerInÂnen) alljährlich seit 1956 um Solidarität mit MenÂschen, die weltÂweit weÂgen ihrer KriegsÂdienstverÂweigerung oder ihres EngaÂgements für Frieden inhaftiert sind. Ihre NaÂmen und Gefängnisadressen werÂden in der Liste der Gefangenen für den FrieÂden veröffentÂlicht, die stänÂdig aktualisiert wird.
Die WRI ruft dazu auf, den GeÂfanÂgenen KarÂtenÂgrüße als ZeiÂchen der SoÂliÂdaÂrität und der ErÂmutiÂgung in die Haft zu schiÂcken. Selbst wenn die Karten die AdÂresÂsaten und AdressatinÂnen nicht erreiÂchen sollten, maÂchen sie deutÂlich, dass die GeÂfanÂgeÂnen nicht vergesÂsen sind, was sich auf die HaftÂÂbeÂdinÂgunÂÂgen günstig auswirken kann.
Die Liste der GefangeÂnen für den Frieden ist keinesÂwegs vollÂstänÂdig. Sie enthält in diesem Jahr (Stand 23.11.) die Adressen von 22 GefanÂgeÂnen, stellvertretend für viele andere, deren Adresse unbekannt ist oder die diese Art der Publizität nicht wünschen.
In Israel ist der Kriegsdienstverweigerer Hilel Garmi am 11. November 2018 zum sechsten Mal zu einer Militärgefängnisstrafe verurteilt worden, diesmal zu 20 Tagen. Er war zuvor schon 77 Tage inhaftiert gewesen.
Weitere Informationen und Möglichkeiten zum Versand von Protest-E-Mails
Die diesjährige Liste nennt inÂhaftierte KriegsÂdienstÂverÂweigeÂrer und KriegsÂdienstverweiÂgeÂrinÂnen in EriÂtrea und Turkmenistan. Besonders katastrophal ist die Menschenrechtslage in Eritrea. Dort werden Männer und Frauen zu einem zeitlich unbegrenzten Nationaldienst gezwungen, teils Militär-, teils Arbeitsdienst unter härtesten Bedingungen.
In den USA ist Rafil Dhafir für 22 Jahre wegen humanitärer Hilfslieferungen in den Irak in Haft.
Im Lauf des Abends zeigen wir Bilder und Filme von Friedensaktionen aus dem Jahr 2018.