Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Landesverband Rheinland-Pfalz

Nein zum "Tag der Bundeswehr"!

Krieg ist kein Volksfest!

Hessentag ohne Bundeswehr!

Mit dem 2015 eingeführten "Tag der Bundeswehr" will die Bundeswehr die Bevölkerung von Militäreinsätzen überzeugen und junge Leute für den Kriegsdienst werben - mit Veranstaltungen an ausgewählten Standorten.

2017 fiel der "Tag der Bundeswehr" auf Samstag, den 10. Juni. Er fand statt  an bundesweit 16 Standorten, auch in Rüsselsheim, eingebettet in den Hessentag. Dieses Militärspektakel wurde und wird auch in diesem Jahr wieder von Protesten gegen deutsche Kriegseinsätze und gegen Krieg und Militär als Mittel der Politik begleitet.

Videos und Bilder vom 10. Juni in Rüsselsheim

 

Die Bundeswehr wollen wir nicht – und schon gar nicht auf Volksfesten!
Flugblatt des Friedensbündnisses Hessentag als pdf

 Hier macht die Bundeswehr Musik, anderswo Krieg
Flugblatt, das vor den Bundeswehrkonzerten auf dem Hessentag
verteilt wird

 

 

Veranstaltungen und Aktionen in RÜSSELSHEIM:

Donnerstag, 1. Juni 2017:
Nein, keine Bundeswehr auf dem Hessentag!

Veranstaltung des Friedenstreffs Rüsselsheim
19.30 Uhr, Haus der Kirche, Marktstr. 7, Rüsselsheim

Während des Hessentags, 9.-18. Juni 2017:

  • Freitag, 9. Juni 2017:
    von 12 Uhr bis 17.30 Uhr
    Aktionsbus der DFG-VK am Parkplatz 1, "P1"
  • Samstag, 10. Juni 2017:
    PROTEST GEGEN DEN "TAG DER BUNDESWEHR"
  • Während des gesamten Hessentags:
    Protest gegen
    die Bundeswehrpräsenz.
    • Material und Information am Infostand des Friedenshauses Rüsselsheim im Vereinsdorf des Hessentags (Areal 24), Freitag-Dienstag, 9.-13. Juni
    • Kontakt, auch für Aktionsabsprachen: Dieter Stork, dieterstork>at>gmail.com, Tel. 06142 938651, ab 9.6. auch 0176-42489312

 

 

Erklärung des Friedensbündnisses Hessentag*

Die Bundeswehr wollen wir nicht – und schon gar nicht auf Volksfesten!

Warum wir gegen die Bundeswehr sind

  • Die Bundeswehr rekrutiert  Minderjährige! Das ist ein Skandal.
  • Die Bundeswehr soll uns mit Atomwaffen „verteidigen“. Das ist Wahnsinn!
  • Die Bundeswehr will uns - sogar ohne UN-Mandat -  in weit entfernten Ländern, die in keiner Weise Deutschland oder die NATO angreifen,  „verteidigen“. Das widerspricht dem Grundgesetz und der UN-Charta, ist darum jedes Mal grundgesetz- und völkerrechtswidrig!
  • Militärische Gewalt schafft  nur Scheinlösungen (oder Vernichtung). Deutschland sollte sich für Verhandlungen mit allen Konfliktparteien einsetzen und die für das Militär vorgesehenen finanziellen Mittel für sozialökonomische Friedensschaffung und eine Stärkung der UN-Schutzfunktion einsetzen.
  • Die Bundeswehr soll gemäß Weißbuch 2016 zwecks Eigentumsschutzes von Konzernen und für deren Handelsmöglichkeiten weltweit Krieg führen. Das wollen wir nicht!
  • Mit der Bundeswehr versucht die Regierung im Rahmen der NATO- und der US-Stützpunkte weltweit ein System militärischer Dominanz zu etablieren, statt im Rahmen der UN auf ein Rechtssystem internationaler Gleichberechtigung hinzuarbeiten.
  • Auch wegen der Bundeswehr besteht die deutsche Regierung auf dem verbrecherischen Waffenhandel sowohl mit den widerlichsten Diktaturen (z.B. Saudi-Arabien) als auch in Spannungsgebiete (zuletzt Jemen, Irak, Syrien, Israel).
  • Es ist zu beobachten, dass die Bundeswehr ganz überproportional rechte, gewaltorientierte Menschen anzieht, die zur Gefahr für den inneren Frieden werden können.
  • Die Bundeswehr ist teuer. In Geld gerechnet kostet sie pro Kopf rund 500 Euro im Jahr. Das macht für eine Stadt wie Rüsselsheim rund 30 Millionen Euro jedes Jahr. Was könnte die Kommunalpolitik damit alles erreichen!
  • Und gemäß der 2%-Forderung sollen diese Kosten nahezu verdoppelt werden, obwohl die europäischen Rüstungsausgaben schon heute die höchsten nach denen der USA sind!
  • Jede Armee ist ein ökologischer Skandal!

Warum wir gegen den Tag der Bundeswehr sind

  • Der Tag der Bundeswehr wurde 2015 als zentraler Propagandatag für militärische Scheinlösungen eingeführt. Dieses Jahr findet er gar auf dem Hessentag statt.  Er kostet jedes Jahr Millionen!
  • Die Bundeswehr auf dem Hessentag soll auch schon Kinder begeistern, die dann  möglichst früh, gleich nach der Schule, mit Ausbildungs- und Karriereversprechen gelockt werden.
  • Über das reale Berufsbild des Soldaten (Töten, Sterben, Verstümmeln, Massenmord durch atomare Kriegsführung) klärt die Bundeswehr nicht auf.
  • Unfassbar ist, dass Hessen dieser Art Bauernfängerei auf seinem größten Landesfest Raum gibt: preiswerte Verpflegung, Sozialdienste, Konzerte, Technikbegeisterung sollen im Rahmen eines Festes jeden kritischen Vorbehalt ausschließen und die Minderjährigen fürs Töten und Sterben gewinnen!

* Zum Friedensbündnis Hessentag gehören

  • AG Frieden Trier
  • AG Frieden und Internationale Politik in die LINKE Hessen
  • Attac Frankfurt/M
  • Attac-AG Globalisierung und Krieg Frankfurt/M.
  • Attac Rüsselsheim und Umgebung
  • Norbert Hecker (BUND Rüsselsheim/Raunheim)
  • Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Landesverband Hessen
  • Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gruppe Frankfurt
  • Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gruppe Mainz
  • DGB-Kreisverband Groß-Gerau
  • DGB-Ortsverband Rüsselsheim
  • DKP Hessen
  • DKP Mörfelden-Walldorf
  • Friedenstreff Rüsselsheim-Untermain
  • Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V., Frankfurt a.M.
  • Kampagne „Krieg beginnt hier“
  • Die LINKE Rüsselsheim
  • DIE LINKE / Liste Solidarität Rüsselsheim
  • Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Landesvereinigung Hessen
  • Vereinigung Deutsch-Ausländische Solidarität Rüsselsheim und Umgebung Rüsselsheim e.V. (VDAS) 

Stand: 7.6.2017

 

In Rüsselsheim informierten DFG-VK und der Friedenstreff Rüsselsheim-Untermain am 5. Mai über die bevorstehenden Aktionen gegen den "Tag der Bundeswehr" und gegen die Bundeswehrpräsenz auf dem Hessentag mit einem Aktionsstand und mit dem DFG-VK-Infomobil. Kurzvideo: Kein Tag der Bundeswehr! - Aktionsstand in Rüsselsheim  3:38 min

 

Die Aktionen gegen der Tag der Bundeswehr und gegen die Bundeswehr auf dem Hessentag werden unterstützt von der Kampagne "Krieg beginnt hier"

"Nein zum Tag der Bundeswehr"! Aushang schwarz-weiß DIN A4 als pdf

"Nein zum Tag der Bundeswehr"! Flugblatt schwarz-weiß DIN A5 als pdf

 

Aktionen gegen "Tag der Bundeswehr" 2016

Seit 2015 Jahren wirbt die Bundeswehr am jährlichen „Tag der Bundeswehr“ um Nachwuchs und Zustimmung zu ihren Militäreinsätzen. Die DFG-VK sorgte maßgeblich dafür, dass der neugeschaffene Tag für Militärpropaganda sofort zu einem Protesttag gegen Krieg und Militär wurde.

2016 feierte die Bundeswehr an 16 Standorten sich selbst, und fast überall gab es Gegenveranstaltungen. An der Bundeswehr-Universität in Hamburg konnten Besucherinnen und Besucher in einem Sarg der lokalen DFG-VK-Gruppe „Probeliegen“. In Trier gab es unter dem Motto „Krieg ist kein Volksfest“ ein großes Friedensfest vor einer Bundeswehreinrichtung mit Kulturprogramm und Infoständen, aber auch innerhalb des Militärfestgeländes erinnerten kunstblutverschmierten „Tote“ vor Panzern daran, dass Krieg und Militär töten.

In der Kaserne in Stetten (Baden-Württemberg) hatte die Bundeswehr Kinder im Grundschul-Alter mit Handfeuerwaffen hantieren lassen, was aufmerksame Friedensaktivistinnen und -aktivisten mit Fotos dokumentierten. Friedens- und Kinderrechtsorganisationen protestierten, das Medienecho war immens. Kinder an Handfeuerwaffen spielen zu lassen, widerspricht sogar den internen Richtlinien der Bundeswehr. Kinder an Waffen oder in Kriegsflugzeugen oder auf Panzern sind immer wieder bei solchen Veranstaltungen zu sehen. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Bundeswehr beim nächsten „Tag der Bundeswehr“ an ihre eigenen Regeln halten wird oder ob das Interesse, schon Kinder an Militär und Waffen heranzuführen, überwiegt.

Mehr zu den Aktionen gegen den "Tag der Bundeswehr" 2016 bundesweit

Mehr zu den Aktionen gegen den "Tag der Bundeswehr" 2016 in Trier

Letztes Update: 17.06.2017, 13:14 Uhr