Der Mainz-Wiesbadener Ostermarsch fand 2011 turnusgemäß in Mainz statt:
Deutschland führt Krieg. Diese grausame Realität wird nach neun Jahren Krieg in Afghanistan von der Bundesregierung zugegeben.
Jetzt wird sogar nicht mehr geleugnet, dass es daÂbei um wirtschaftliche Interessen geht. Dass die Bundeswehr Rohstoffe und Handelswege sichern soll, steht zwar schon seit Jahren im Weißbuch der Bundeswehr, führte aber, als der damalige Bundespräsident Köhler es aussprach zu seiÂnem Rücktritt. GuttenÂberg bekennt sich mittlerweile offen zum Krieg für Wirtschaftsinteressen. Es geht um Wohlstand, von dem immer weniger Menschen etwas haben. Die Schere zwischen Reich und Arm klafft imÂmer mehr auseinander.
Schluss mit deutscher Beteiligung an Kriegen! Fairer Welthandel statt Wirtschaftskriege!
Entgegen dem Gerede von Aufbauhilfe für EntÂwickÂlung und Demokratie stützt die Bundeswehr in AfghaÂnistan ein korruptes undemokratisches menschenÂrechtsverletzendes Regime, das von reÂgionalen KriegsÂherren und Drogenhändlern getraÂgen wird. Nach neun Jahren hat sich der Krieg ausgeweitet, die westlichen Truppen werden imÂmer mehr als todbringende BesatÂzungstruppe wahrgenommen. Gerade weil die BunÂdeswehr in Afghanistan Krieg führt, hat sich die WahrÂscheinÂlichkeit terroristischer Anschläge in Deutschland erhöht.
Die Fortsetzung des Kriegs in Afghanistan bringt imÂmer mehr Tote, aber weder Frieden noch DeÂmokratie.
Bundeswehr raus aus Afghanistan!
Zivile Konfliktlösung unter Berücksichtigung der Friedenspläne, die die Friedensbewegung bereits erÂarbeitet hat.
Die Aussetzung – nicht Abschaffung - des Zwangs zum Kriegsdienst ist eine gewaltige Erleichterung für diejenigen, denen Musterungen, GewissensÂprüfungen, Zwangskriegsdienst oder Gefängnis erspart bleiben.
Dahinter stehen jedoch weder Friedenswille noch MenÂschenÂfreundlichkeit: Die Bundeswehr wird immer konÂseÂquenter zur weltweit agierenden InterventionsÂtrupÂpe umÂgebaut, personell und materiell.
Der Bundeswehr nutzt Massenarbeitslosigkeit und PerÂspektivlosigkeit vieler Jugendlicher zur RekruÂtierung. Sie wirbt aggressiv und penetrant in FußÂgängerzonen, Schulen und Arbeitsagenturen sowie bei JugendfestiÂvals und Berufsausbildungsmessen.
Nicht nur Aussetzung, sondern Abschaffung des Zwangs zum Kriegsdienst! Schluss mit der BunÂdeswehr-Rekrutierung im öffentlichen Raum!
Krieg ist zu einem selbstverständlichen Mittel der deutschen Außenpolitik geworden.
Krieg darf kein Mittel der Politik sein!
Krieg und Gewalt verschärfen Probleme.
Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit.
Krieg ist organisierter Massenmord.
Krieg schafft die Voraussetzungen für neue Kriege und neue Gewalt.
Dieser gefährlichen Dynamik müssen wir uns entÂgeÂgenstellen, indem wir uns für Abrüstung, EntÂmilitariÂsierung, gewaltfreie Konfliktlösung und die BeseitiÂgung aller Kriegsursachen einsetzen.
Wir treten ein für:
- Rückzug der Bundeswehr von allen Auslandseinsätzen
- Austritt aus der NATO
- eine Bundesrepublik ohne Armee
- Abzug der Besatzungsmächte aus Irak und Afghanistan;
- Abschaffung aller Kriegs- und Zwangsdienste
- Ende der Verfolgung von Kriegsdienstverweigerern in aller Welt
- Asyl für Kriegsdienstverweigerer
- Geld für Konversionsprojekte statt Rüstungsausgaben
- zivile Nutzung von Militäranlagen und Rüstungsfabriken (Rüstungskonversion)
- Beendigung aller Waffenexporte
- Abschaffung aller Atomwaffen, auch der in Büchel (Eifel) stationierten Atombomben
- Stilllegung aller Atomkraftwerke
- Abkehr vom Öl zugunsten erneuerbarer Energien
- eine Lebens- und Produktionsweise, die mit deutlich weniger Energie auskommt; Klimapolitik ist Friedenspolitik!
- Sicherung und Verteidigung sozialer und politischer Errungenschaften und damit gegen Polizeigewalt, Sozialabbau, Überwachungsstaat und Bundeswehreinsatz im Innern
- eine gerechte Weltwirtschaftsordnung
Es rufen auf: