Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Landesverband Rheinland-Pfalz

Solidarität mit den Gefangenen für den Frieden !

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Zum 1. Dezember, dem Internationalen Tag der Gefangenen für den Frieden, bittet die War Resisters’ International (WRI, Internationale der KriegsdienstgegnerInnen) um Solidarität mit Menschen, die weltweit wegen ihrer Kriegsdienstverweigerung oder ihres Engagements für Frieden inhaftiert sind. Ihre Namen und Gefängnisadressen werden in der Ehrenliste der Gefangenen für den Frieden veröffentlicht, die ständig aktualisiert wird.

Die WRI ruft dazu auf, den Gefangenen Kartengrüße als Zeichen der Solidarität und der Ermutigung in die Haft zu schicken. Selbst wenn die Karten die Adressaten und Adressatinnen nicht erreichen sollten, machen sie deutlich, dass die Gefangenen nicht vergessen sind, was sich auf die Haftbedingungen günstig auswirken kann.

Die DFG-VK Mainz und ihre Gäste schreiben und verschicken die Karten an die Gefangenen für den Frieden

mit netten Leuten, Live-Musik, Speis und Trank am

Freitag, 14. Dezember 2012, 19 Uhr,
Rochusstr. 10 (Ecke Rochus-/Kartäuserstr.), MAINZ

Im Lauf des Abends werden mindestens ein Film sowie Bilder von Aktionen aus dem Jahr 2012 gezeigt.

 

Die Ehrenliste der Gefangenen für den Frieden ist keineswegs vollständig. Sie enthält in diesem Jahr (Stand 30.11.) die Adressen von 69 Gefangenen, stellvertretend für alle, deren Adresse unbekannt ist oder die diese Art der Publizität nicht wünschen.

Die diesjährige Liste nennt inhaftierte Kriegsdienstverweigerer und Kriegsdienstverweigerinnen in Armenien, Aserbaidschan, Eritrea, Israel, Südkorea, der Türkei, Turkmenistan und den USA. Zwei Kriegsdienstverweigerer in Finnland sind verurteilt, haben aber die jeweiligen Strafen - Gefängnis und Hausarrest mit Fußfessel - noch nicht angetreten.

Der erste ägyptische Kriegsdienstverweigerer Maikel Nabil Sanad ist nach acht Monaten Gefängnis freigelassen worden, aber andere in Ägypten haben ihre Kriegsdienstverweigerung erklärt und müssen deshalb mit Verfolgung und Inhaftierung rechnen.

In den in den USA sind Menschen wegen gewaltfreier Aktionen gegen Militäranlagen und wegen Vorwürfen im Zusammenhang mit Protesten gegen das NATO-Gipfeltreffen in Chicago in Haft. Der Arzt Rafil Dhafir wurde zu 22 Jahren (!) Gefängnis verurteilt wegen humanitärer Hilfslieferungen in den Irak im Widerspruch zu US-Sanktionsbestimmungen.
Weiterhin in den USA Haft ist Bradley Manning, dem vorgeworfen wird, über Wikileaks auf Kriegsverbrechen der USA im Irak aufmerksam gemacht zu haben.

Letztes Update: 08.12.2012, 11:11 Uhr