Aktuell > Film: Herz der Welt
von Harald Braun aus dem Jahre 1952
19 Uhr, Broadway Filmtheater, Paulinstr. 18
Kostenbeitrag: 3 €
Nach dem Film Diskussion mit Heide Schütz (Vorsitzende des Frauennetzwerkes für Frieden)"Sie veröffentlichte 1889 ihren Roman „Die Waffen nieder", der sie binnen kurzem weltberühmt machte. In den folgenden Jahrzehnten versuchte sie unermüdlich, durch schriftstellerischen und rednerischen Einsatz den geahnten großen Krieg zu verhindern. Den Dynamit-Erfinder Alfred Nobel überredete sie, testamentarisch einen Friedenspreis zu stiften. Sie selbst wurde 1905 als erste Frau mit ihm ausgezeichnet, täuschte sich aber nicht darüber hinweg, dass die Kräfte, die die Hochrüstung förderten, inzwischen stärker waren als die pazifistischen. Bertha von Suttner starb am 21. Juni 1914 - eine Woche vor dem Attentat von Sarajevo, das den Ersten Weltkrieg auslöste." (Harald Steffahn: Bertha von Suttner. Monographie Rororo 1998)
Ihr berühmtes Buch, in dem zum ersten Mal die Kriegsgräuel realistisch geschildert werden, war ein Welterfolg (37 Auflagen bis 1905, übersetzt in 16 Sprachen)"... wobei das Bild der vortragenden, werbenden, beschwörender Pazifistin für mehr als zwei Jahrzehnte weit stärker wahrgenommen wurde als alles Gedruckte aus ihrer geistigen Werkstatt" (Steffahn)
Unbegreiflich ist, warum diese mutige Frau nach den zwei Weltkriegen und den zahlreichen kriegerischen Konflikten in aller Welt nahezu in Vergessenheit geraten konnte. Dieser Erinnerungs-Lücke in dem viel zitierten Erinnerungsjahr 2014, in das der 100. Todestag Bertha von Suttners fällt, wollen die Veranstalterinnen etwas entgegensetzen.
Der Zeitpunkt (November 2014) soll daran erinnern, dass es auch Lichtblicke in diesem Jahrhundert der Kriege gab, zum Beispiel die erste und bisher einzige friedliche Revolution in Deutschland vor 25 Jahren.„Nicht den Frieden zu erhalten, sondern ihn erst zu schaffen, gilt es, denn wir haben keinen: Wir leben im Rüstungskrieg in einem auf die Dauer unhaltbaren Waffenstillstand.“ (Bertha von Suttner)Veranstalterin:OASE-Frauenbildung der Katholischen Erwachsenenbildung Trier (KEB)in Zusammenarbeit mit: