Aktuell > Ausschreibung: Rheinland-pfälzischer Friedenspreis
Die Arbeitsgemeinschaft der Friedensgruppen in Rheinland-Pfalz zeichnet in diesem Jahr zum vierten Mal während des Rheinland-Pfalz-Tages Friedensaktivistinnen und Friedensaktivisten aus, die sich in vorbildlicher Weise für Frieden und Gerechtigkeit engagieren. Die Friedensgruppen wollen damit zum Engagement für Frieden ermutigen und die Arbeit gegen Militarisierung und Krieg öffentlicher machen und stärken.
Zum ersten Mal wurde der undotierte Preis 2008 an den US-Sergeant Yovany Rivero aus Baumholder vergeben. Er verweigerte aus Gewissensgründen den Kriegsdienst im Irak und kritisierte damit den völkerrechtswidrigen Kriegseinsatz der US-Armee.
2009 ging der Preis an die 90-jährige Elisabeth Bernhard aus Dillendorf, im Hunsrück, die sich vor allem gegen die Nachrüstung und Atomwaffen in der Region eingesetzt hatte, zuletzt sprach sie sich auf einer Kundgebung in Büchel im August 2009 für die Abschaffung der dort stationierten Massenvernichtungswaffen aus.
2010 wurde der Preis an Günther Schneider aus Binsfeld vergeben. Er ist Vorsitzender der Bürgerinitiative Erweiterungsgegner Airbase Spamgdahlem. Günther Schneider setzte sich nicht nur gegen die Schäden für Mensch und Umwelt durch den Kriegsflughafen vor Ort ein, sondern auch gegen die verheerenden Auswirkungen der Kriege, die von Spangdahlem und Ramstein ausgehen.
Sprecherkreis: Wolfgang Kohlstruck, Friedensinitiative Westpfalz; Elke Koller, Initiative gegen Atomwaffen; Hans Ripper, DFG-VK Rheinland-Pfalz