Aktuell > Rheinland-Pfälzischer Friedenspreis 2014
Samstag, 29. November 2014 18 Uhr, im Café Momo, Agritiusstr. 4
Laudatio: Klaus Jensen, Oberbürgermeister von TrierMusik: Ben Beat (Herr Kellner)
Medienecho:
Einladung zur Preisverleihung als pdf
Annamalt und Edward Naujok engagieren sich vielfach als Künstler für den Frieden und sehen ihre Arbeiten als Reportage zum Weltgeschehen.
Aktuelle Politik, Menschenrechtsverletzungen, Kriege und menschliches Verhalten in Konfliktsituationen sind Schwerpunkte ihrer künstlerischen Arbeit. In ihren Gemälden beschreibt Annamalt bildhaft, wozu Menschen fähig sind. Die emotionale Betroffenheit und persönliche Meinung der Künstlerin drückt sich im Bildaufbau aus und ist an den Gesichtern der Dargestellten abzulesen.
Die Texte von Edward Naujok sollen den Betrachter über die oft schwierigen Themen und Hintergründe aufklären und ihm helfen, sich im Bild zurecht zu finden und dessen Aussage zu verstehen.
Kunstaktionen, Antikriegsinstallationen und Performance im öffentlichen Raum sind weitere Ausdrucksmittel, um die Auseinandersetzung mit weltpolitischen Themen anzustoßen.
In ihren Bildern und Installationen greifen Annamalt und Edward Naujok friedenspolitische, soziale, menschenrechtliche und ökologische Themen auf. Annamalt und Edward Naujok bereichern mit ihren Kunstwerken seit etlichen Jahren die Friedensbewegung in Rheinland-Pfalz und darüberhinaus.
In Trier waren sie beispielsweise mit der Mitmachperformance „Haus Europa“ beim Internationalen Fest und verdeutlichten wie vielfältig die Einwanderungsgesellschaft ist, nicht ohne auch auf die militarisierten Außengrenzen mit tausenden Toten hinzuweisen. Mit „Freiheit versprochen“ (eine Installation, die den Blick auf die Opfer und Kollateralschäden in Kriegen lenkt), unterstützten sie das Engagement von Friedensgruppen auf dem Rheinland-Pfalz-Tag.
Die Arbeitsgemeinschaft Friedensgruppen in Rheinland-Pfalz verleiht den Rheinland-Pfälzischen Friedenspreis in diesem Jahr zum siebten Mal.
Mit diesem Preis sollen bedeutsame Beiträge zur Förderung des Friedens und der Gerechtigkeit in der Gesellschaft gewürdigt werden. Erwünscht ist ein Bezug zum Land Rheinland-Pfalz. Die Arbeitsgemeinschaft will mit der Auszeichnung zum persönlichen Engagement für den Frieden und gegen Konfliktlösungen mit Hilfe militärischer Gewalt ermutigen. Immer mehr Menschen begreifen, dass mit militärischer Gewalt Konflikte in und zwischen den Staaten nicht gelöst werden können. Notwendig ist vielmehr eine zielstrebige Friedensarbeit, die darauf aus ist, Konfliktursachen zu beseitigen oder Versöhnung zwischen den Streitenden zu stiften.
Im Jahr 2013 ging der Preis an Elmar Funk und den Arbeitskreis Kirchheimbolandener Friedenstage. Der Preis wurde im November während der Kirchheimbolandener Friedenstage verliehen. Träger des Preises 2012 waren Chris und Meike Capps-Schubert. Beide leisten wichtige Friedensarbeit im "Military Counseling Network e.V." (MCN), einem Beratungsnetzwerk für Soldatinnen und Soldaten, die aus dem US-Militärdienst aussteigen wollen. Chris Capps-Schubert war als US-Soldat im Irak stationiert und entschloss sich angesichts seiner Erfahrungen zur Desertion. Heute engagiert er sich u.a. im Verein "Iraq Veterans Against the War". Chris und Meike Capps-Schubert haben im März 2012 in Kaiserslautern das GI Café "The Clearing Barrel" eröffnet, das . Das GI Café ermöglicht US-Militärangehörigen und Familienangehörigen einen direkten Zugang zu Beratung und Hilfestellung. Mehr zur Preisverleihung 2012
Die Arbeitsgemeinschaft Friedensgruppen Rheinland-Pfalz besteht seit 2008. Sie hat das Ziel, auf das vielfältige bürgerschaftliche Engagement für den Frieden aufmerksam zu machen. Ihr gehören Gruppen teils mit säkularem, teils mit christlichem Hintergrund an. Es sind: